IDEA Studie: Depressionen am Arbeitsplatz

2012 führte die EDA eine europaweite Umfrage durch, um die Auswirkung von Depressionen am Arbeitsplatz einzuschätzen. Im Rahmen dieser IDEA Studie (Impact of Depression in the Workplace in Europe Audit) wurden 7000 Arbeitnehmer und Manager befragt.

Die Studie ergab unter anderem, dass jeder zehnte Mitarbeiter in Europa bereits wegen Depressionen dem Arbeitsplatz ferngeblieben ist. Jeder Fünfte gibt an, bereits im Laufe seines Lebens die Diagnose „Depression“ von einem Arzt erhalten zu haben.

In Deutschland gehen pro depressiver Episode etwa 41 Arbeitstage verloren. Fast alle Betroffenen klagen über eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit durch Traurigkeit und gedrückter Stimmung, jeder zweite berichtet außerdem von Konzentrationsproblemen und Unentschlossenheit.

Trotz des hohen Ausmaßes des Problems sagen knapp 40 Prozent der Manager aus, dass ihnen Ressourcen, Wissen und Mittel zur Unterstützung der betroffenen Angestellten fehlten.

„Die Ergebnisse der IDEA-Studie zeigen deutlich, dass noch viel zur Unterstützung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern im Umgang mit Depressionen am Arbeitsplatz getan werden kann“, sagt Prof. Dr. Detlef Dietrich, Koordinator des EDD für Deutschland. Das Bewusstsein für diese Erkrankung müsse weiter gestärkt werden, um gezielt helfen zu können. Außerdem seien verbindliche, gesetzliche Regelungen nötig, um Arbeitsplätze Betroffenen zu erhalten.

Die EDA hat einen Ratgeber für Arbeitnehmer/-innen und Arbeitgeber/-innen für den Umgang mit Depressionen am Arbeitsplatz veröffentlicht.

Publikationen


EDA-Manifest (Zusammenfassung)


EDA-Manifest


Depression – Ein Ratgeber für Arbeitnehmer/-innen und Arbeitgeber/-innen


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