22. Europäischer Depressionstag

„Depression in einer rastlosen Welt“

Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen und ein Betroffener im Dialog zum Europäischen Depressionstag

Einladung zur Online-Pressekonferenz via ZOOM am Donnerstag, 2. Oktober 2025, von 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr im Vorfeld des 22. Europäischen Depressionstages

Hildesheim, 22. September 2025 – „In einer Welt, die von Dauerkrisen geprägt ist – von der Corona-Pandemie über wirtschaftliche Unsicherheiten bis hin zu anhaltenden militärischen Konflikten – geraten immer mehr Menschen psychisch unter Druck. Aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge leben weltweit inzwischen mehr als eine Milliarde Menschen mit einer psychischen Erkrankung – das ist fast jeder siebte Mensch. Auch in Deutschland zeigen sich die Belastungen deutlich: Depressionen, Angststörungen und andere psychische Erkrankungen nehmen seit Jahren zu – quer durch alle Altersgruppen und sozialen Schichten. Besonders betroffen sind häufig auch Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung, die zusätzlichen Belastungen ausgesetzt sind und oft nur erschwert Zugang zu geeigneter Versorgung finden“, erläutert Prof. Detlef E. Dietrich, Ärztlicher Direktor im AMEOS Klinikum Hildesheim und Vertreter der European Depression Association (EDA) in Deutschland.

Vor diesem Hintergrund steht der Europäische Depressionstag am Sonntag, 5. Oktober 2025 – wie jedes Jahr initiiert von der EDA – unter dem Motto „Depression in einer rastlosen Welt“. Um über die aktuellen Entwicklungen, die gesellschaftlichen Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze zu informieren, laden wir Sie herzlich zur Online-Pressekonferenz am Donnerstag, 2. Oktober 2025, von 11:00 bis 12:30 Uhr via ZOOM ein. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen sowie ein Betroffener werden Einblicke aus Forschung, Praxis und persönlicher Erfahrung geben.

Online-Pressekonferenz via ZOOM

Depression in einer rastlosen Welt – 22. Europäischer Depressionstag (EDD)

Donnerstag, 2. Oktober 2025 | 11:00 bis 12:30 Uhr

Registrierungslink: https://t1p.de/EDD2025

Bei der Online-Pressekonferenz werden Expertinnen und Experten ihre Statements zu aktuellen Entwicklungen, Studien und Behandlungsperspektiven abgeben. Ergänzt wird das Expertenpanel durch einen Betroffenen, der über seine persönlichen Erfahrungen mit Depression berichtet.

  • Prof. Detlef E. Dietrich, Ärztlicher Direktor im AMEOS Klinikum Hildesheim und Vertreter der European Depression Association (EDA) in Deutschland
    Einführung ins Thema: Zur Früherkennung depressiver Störungen
  • Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Mitglied des Deutschen Bundestages / Bündnis 90 / Die Grünen, Obfrau im Ausschuss für Gesundheit im Deutschen Bundestag, Berichterstatterin für seelische Gesundheit

Thema: Die mental health crisis – ein politischer Handlungsauftrag

  • Dr. med. Ilka Aden, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Zusatzqualifikationen in Psychotherapie, niedergelassen in Gemeinschaftspraxis in Braunschweig-Lamme, Landesverbandsvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Braunschweig, Leiterin der Psychosomatik des Instituts für hausärztliche Fortbildung, berufspolitische Tätigkeiten in KV und Ärztekammern

Thema: In der hausärztlichen Praxis zeigt sich oft zuerst, wie sehr die Seele belastet ist. Wir müssen das förmlich erschnüffeln – früh hinschauen, zwischen den Zeilen hören, dann behutsam befragen, um gemeinsam den nächsten Schritt zu gehen.

  • Ass.-Prof. Dr. Alexander Karabatsiakis, Repräsentant der European Depression Association in Österreich, Fachbereich Klinische Psychologie II, Schwerpunkt: Biomolekulare Psychotraumatologie & Stressforschung an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

Thema: Risiko- und Resilienzfaktoren bei mentalen Belastungen – eine Kurzübersicht zu Selbstwirksamkeit

  • Georg Walter Lauscher, Student, Turniertänzer

Thema: Wege aus der depressiven Krise – Zurück aufs Parkett

Große Expertenrunde im Dialog –

Fachliche Vertiefung: Diskussion und Fragen der Medien

Zusätzlich werden diese Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen im Anschluss für eine vertiefende Diskussion und Fragen – beispielsweise zu Behandlungsangeboten – zur Verfügung stehen:

  • Dr. Daniel Ehmke, Ärztlicher Direktor der Psychiatrischen AMEOS Klinika Neustadt und Eutin
  • Tina Eichner, Psychologische Psychotherapeutin, Direktorin Therapie und Sozialdienst AMEOS Ost
  • Dr. Simon Mayer, Chefarzt Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg
  • Dr. Viktoria Märker, Chefärztin Allgemeine Psychiatrie II / Klinik für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie, AMEOS Klinikum Osnabrück, Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie, Sexualmedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie

Die Online-Pressekonferenz wird aufgezeichnet, mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich damit einverstanden. Falls Sie nicht persönlich teilnehmen können, senden wir Ihnen gern auf Wunsch eine digitale Pressemappe zu.

Kontakt / Bestellung der digitalen Pressemappe:

Rolf Kalus  |  Konzept.Text.PR.  |   Telefon: 05 51 – 48 49 15  |   info@kalus-text.de

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21. Europäischer Depressionstag

Jugend in der psychischen Krise

Jugend in der psychischen Krise – 21. Europäischer Depressionstag sieht dringenden Handlungsbedarf

Hildesheim, 26. September 2024 – In Deutschland leiden laut aktuellen Schätzungen etwa fünf Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression. Ursächlich für Depressionen können genetische, biologische und umweltbedingte Faktoren sein. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg psychischer Störungen bei jungen Menschen. Durch die Corona-Pandemie und die anhaltenden Krisen haben sich einige Zahlen weiter verschärft: Das „Präventionsradar“ der Krankenkasse DAK-Gesundheit aus dem Jahr 2024 zeigt, dass bei Kindern und Jugendlichen psychische Störungen wie Erschöpfung, Einsamkeit, Ängste und auch psychosomatische Beschwerden erneut zugenommen haben.

„Wir erleben bei Kindern und Jugendlichen eine Entwicklung, die alarmierend ist. Dringend notwendig sind die Früherkennung psychischer Belastungen und die Etablierung von Präventionsinitiativen, um die Risiken für die mentale Gesundheit von Mädchen und Jungen zu minimieren und die Resilienz zu stärken. Es besteht die Gefahr, dass eine Generation nachfolgt, in der Gesundheitsprobleme und psychisches Leid weit verbreitet sind. Es ist wichtig, mit Aktionstagen wie dem Europäischen Depressionstag das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen und es weiter zu enttabuisieren“, erläutert Professor Detlef E. Dietrich, Ärztlicher Direktor im AMEOS Klinikum Hildesheim und Vertreter der European Depression Association (EDA) in Deutschland. Er ergänzt: „Dass der Schlüssel zu besserer Prävention eine gezielte Neuausrichtung der Gesundheitspolitik ist, stellt auch ganz aktuell der ‘Expertenrat Gesundheit und Resilienz der Bundesregierung‘ in zwei Stellungnahmen fest und fordert ein grund­sätzliches Umdenken: Anstatt den Fokus in der Gesundheitspolitik auf die Behandlung von Krankheiten zu legen, solle bereits das Gesunderhalten noch mehr gefördert werden. Und die international besetzte renommierte Lancet-Kommission spricht bereits von einer ‘Youth Mental Health Crisis‘.“

Deswegen fokussiert der diesjährige Europäische Depressionstag am 6. Oktober 2024 mit dem Motto „Jugend in der psychischen Krise“ die Situation von Kindern und Jugendlichen.

„Darüber hinaus thematisiert der diesjährige Europäische Depressionstag die besondere Situation psychisch erkrankter Künstler. Mit über 1,8 Millionen Erwerbstätigen hat die Kunst- und Kulturbranche mehr Beschäftigte als die Autoindustrie und ist somit ein wichtiger gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bereich. Eine junge Künstlerin spricht über Ihre eigenen Erfahrungen mit einer psychischen Erkrankung und wie ihr die Künstlerhilfe, ein Hamburger Verein, der Betroffene nicht nur finanziell, sondern auch emotional und psychologisch zur Seite steht, geholfen hat. Ausgewiesene Experten stellen Risiko- und Resilienzfaktoren für psychische Erkrankungen in den Fokus und beleuchten Aspekte der Prävention und personalisierten Medizin sowie Handlungsbedarfe und Möglichkeiten aus therapeutischer Sicht.“

Am 26. September hat die Online-Pressekonferenz zum 21. Europäischen Depressionstag stattgefunden. In Kürze steht hier ein Mitschnitt der Pressekonferenz zur Verfügung. Teilnehmer waren:

Prof. Dr. med. Detlef E. Dietrich, Repräsentant der European Depression Association in Deutschland und Ärztlicher Direktor im AMEOS Klinikum Hildesheim
Thema: Jugend in der psychischen Krise – 21. Europäischer Depressionstag sieht dringenden Handlungsbedarf

Stefan Hossfeld, Schauspieler, Regisseur, Trainer und systemischer Berater, Heilpraktiker für Psychotherapie i. A., 2. Vorsitzender der Künstlerhilfe e. V. | Verein zur Förderung psychisch kranker Künstler
Interview: Besonders Schauspieler und kreative Menschen, deren Intuition essenziell ist, trifft eine Depression hart – unsere Emotionen sind unser Handwerkszeug, das bei einer Depression häufig nicht wie gewohnt eingesetzt werden kann

Anna Lisa Shirin Haeder, Sängerin, Studentin
Interview: Musik hat nicht mein Leben gerettet, aber die Menschen und das Verständnis mit dem sie uns verbindet

Priv.-Doz. Dr. Manuela Gander, Bindungsforscherin am Institut für Psychologie der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und klinische Psychologin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Innsbruck und Hall in Tirol
Thema: Das Leiden im Verborgenen: Die Relevanz frühzeitiger Versorgung und Prävention bei depressiven Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter

Ass.-Prof. Dr. Alexander Karabatsiakis, Repräsentant der European Depression Association in Österreich, Fachbereich Klinische Psychologie II, Schwerpunkt: Biomolekulare Psychotraumatologie & Stressforschung an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Thema: „Warum fragen wir nicht unsere Haare?“ Neue Auswertungsmöglichkeiten für mehr Prävention und bessere Versorgung von Depressionen

Kennzeichen einer Depression

Von einer Depression spricht man, wenn bei einer betroffenen Person für mehr als zwei Wochen mindestens zwei oder mehr sogenannte Hauptsymptome und zusätzlich mindestens zwei sogenannte Zusatzsymptome recht konstant vorhanden sind. Zu den Hauptsymptomen zählen eine niedergeschlagene Stimmung, der Verlust von Interesse und/oder Freude und die Verminderung von Antrieb und Aktivitäten. Die häufigsten Zusatzsymptome sind Störungen des Schlafs, der Konzentration, des Appetits, negatives Denken, beeinträchtigtes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, eine Energielosigkeit, leichte Erschöpfbarkeit, Ängste und Suizidgedanken.

European Depression Association

Die European Depression Association (EDA) ist eine Allianz aus Experten und Erfahrenen sowie medizinischen Fachkräften und Organisationen aus 17 europäischen Ländern. Seit 2004 setzen sich ihre Mitglieder dafür ein, das Bewusstsein der Bevölkerung für die Volkskrankheit Depression zu stärken – und das europaweit. Durch unterschiedliche Veranstaltungen, Pressekonferenzen und Pressemappen sowie Kooperation mit anderen Institutionen findet seit 2004 jährlich der „European Depression Day (EDD)“ statt.

Bis 2019 war der Europäische Depressionstag auf den 1. Oktober terminiert, seit 2020 wird der Europäische Depressionstag am ersten Sonntag im Oktober begangen.

Kontakt / Bestellung der digitalen Pressemappe:

Rolf Kalus  |  Konzept.Text.PR.  |   Telefon: 05 51 – 48 49 15  |   info@kalus-text.de

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20. Europäischer Depressionstag

Der 20. Europäische Depressionstag stand unter dem Motto Depression in unsicheren Zeiten. Verfolgen Sie hier die Aufzeichnung der Online-Pressekonferenz am 27. September 2023 zum Auftakt des Aktionstages.

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Teilnehmer:

Prof. Dr. med. Detlef E. Dietrich, Repräsentant der European Depression Association in Deutschland und Ärztlicher Direktor im AMEOS Klinikum Hildesheim

Matthias Brodowy, Kabarettist, Musiker, Autor und Depressionserfahrener

Ass.-Prof. Dr. Alexander Karabatsiakis, Repräsentant der European Depression Association in Österreich

Moderation: Gerald Baehnisch, Leiter Kommunikation AMEOS West

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