Der Depression heute gemeinsam und entschieden begegnen!
Europäischer Depressionstag betont die Bedeutung offener Kommunikation über Depression
Obwohl Depressionen zu den Volkskrankheiten zählen, sind sie vielfach immer noch ein Tabuthema. Menschen in allen Altersstufen und Bildungsschichten sind betroffen. Depressionen gehen zudem mit vielfältigen Symptomen einher, alltägliche Erledigungen werden zur unüberbrückbaren Hürde, und wenn eine Depression unbehandelt bleibt, kann sie zu einer schweren Erkrankung werden. 10 bis 15 Prozent aller schwer depressiv erkrankten Menschen sterben durch Suizid. Insgesamt erkranken in Deutschland jedes Jahr circa 5,3 Millionen Menschen an einer Depression – und Depressionen sind ein zunehmender Grund für Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung.
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15. Europäischer Depressionstag – 1. Oktober 2018
Wenn es nach Ihnen geht, bin ich eine Zeitbombe, die nicht richtig tickt
Berlin, 19. September 2018 – Die European Depression Association (EDA) ist eine Allianz aus Experten und Erfahrenen sowie medizinischen Fachkräften und Organisationen aus 17 europäischen Ländern. Seit 2004 setzen sich ihre Mitglieder dafür ein, das Bewusstsein für die Volkskrankheit Depression zu stärken und Vorurteile abzubauen – auch in den Medien. Anlässlich des 15. Europäischen Depressionstages am 1. Oktober 2018 (European Depression Day, „EDD“), der in Deutschland unter dem Motto „Depression und Vorurteile – Junge Erwachsene sind besonders betroffen“ steht, wendet sich der Autor Tobi Katze mit einem Statement direkt an die Medien. Katze weist Journalistinnen und Journalisten in ihrer Funktion als Multiplikatoren und Meinungsmacher auf ihre große Verantwortung hin. Er beschreibt die „Macht der ewig gleichen Bilder“ und warnt vor klischeehafter Berichterstattung.
Depression und Vorurteile – Junge Erwachsene sind besonders betroffen: Europäischer Depressionstag sieht speziellen Handlungsbedarf bei jungen Menschen
Europäischer Depressionstag – 1. Oktober 2018
Berlin, 19. September 2018 – Depressionen zählen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Etwa 4,1 Millionen Menschen aller Altersgruppen sind derzeit in Deutschland betroffen. Weltweit sind es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) circa 350 Millionen Menschen. Die Depression kann mit schweren, oft nicht gleich erkennbaren, Beeinträchtigungen einhergehen. Obwohl durch Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildung Depressionen schon häufiger diagnostiziert werden, bleiben Sie doch oft noch unerkannt und sind mit Unsicherheit bei Betroffenen und Angehörigen verbunden. Eine Depression kann mit vielfältigen psychischen und körperlichen Symptomen einhergehen, alltägliche Erledigungen werden beispielsweise zur unüberbrückbaren Hürde, und wenn eine Depression unbehandelt bleibt, kann sie zu einer schweren Erkrankung werden. 10 bis 15 Prozent aller depressiven Menschen sterben durch Suizid – in der Altersklasse der 15- bis 29-Jährigen sind Suizide heute sogar die zweithäufigste Todesursache. Depressive Symptome sieht man Betroffenen häufig nicht an. Hierdurch entstehen oft Vorurteile, ein sozialer Rückzug wird manchmal als fehlendes Interesse, Konzentrationsstörungen werden am Arbeitsplatz fälschlicherweise als fehlende Leistungsbereitschaft interpretiert.