Irrsinnig Menschlich e. V. – Präventionsprogramme für junge Menschen in Schule, Ausbildung und Studium helfen, psychischen Krisen vorzubeugen, sich nicht zu verstecken und Hilfe anzunehmen

15. Europäischer Depressionstag – 1. Oktober 2018
Berlin, 19. September 2018 – Seit der Gründung im Jahr 2000 setzt sich der Leipziger Verein Irrsinnig Menschlich e. V. erfolgreich für seelisches Wohlbefinden bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein. Etwa 75 Prozent aller psychischen Erkrankungen beginnen vor dem 20. Lebensjahr. Noch immer zählen Vorurteile und Stigmatisierung zu den Hauptursachen, die junge Menschen in seelischen Krisen davon abhält, über ihre Probleme zu sprechen und rechtzeitig Hilfe zu suchen. Irrsinnig Menschlich e. V. verkürzt mit seinen Präventionsprogrammen für junge Menschen in Schule, Ausbildung und Studium diese Zeitspanne. So kann psychischen Krisen und der Angst vor Stigmatisierung vorgebeugt werden. Jugendliche und junge Erwachsene lernen, ihre Not früher zu erkennen und wie wichtig es ist, Hilfe anzunehmen. Das Einzigartige an den Programmen ist, dass psychische Krisen immer in großen Gruppen – in der Klasse, im Hörsaal, in der Ausbildung – thematisiert und besprechbar gemacht werden.

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In Bildungseinrichtungen müssen Bildungsinhalte ausgebaut werden, die der Förderung einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung dienen

15.Europäischer Depressionstag – 1. Oktober 2018
Berlin, 19. September 2018 – Die Depression ist die Krankheit der verlorenen Verbindung. Menschen mit Depressionen haben die Verbindung zu sich und der Welt verloren. Das umfasst ihr Gefühl zu sich selbst und ihr Gefühl gegenüber Mitmenschen, aber auch zur Natur und zu etwas „Höherem“, wie einer Idee, für die sie sich engagieren. „Aus diesem Wissen lassen sich Hinweise für die Therapie und für politisches Handeln ableiten, um präventive Rahmenbedingungen zu schaffen“, sagt Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Gesundheitsförderung der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag und Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, anlässlich des 15. Europäischen Depressionstages.

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Prävention statt Depression – Jugendliche vor psychischen Problemen im Erwachsenenalter bewahren

15. Europäischer Depressionstag – 1. Oktober 2018
Berlin, 19. September 2018 – Psychische und psychosomatische Erkrankungen sind Volkskrankheiten und betreffen jedes Jahr etwa ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland. Auch Depressionen spielen in unserer Gesellschaft eine immer größere Rolle. Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) werden psychische Krankheiten aber nicht häufiger, sondern sichtbarer. Repräsentative Studien – wie die Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS) des Robert Koch-Instituts – belegen, dass die Prävalenz von psychischen Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung in den letzten Jahren, seit dem Bundesgesundheitssurvey 1998 kaum angestiegen ist. Allerdings werden sie heute häufiger diagnostiziert. Das liegt zum einen daran, dass erfreulicherweise immer mehr Menschen Hilfe suchen, zum anderen, dass es ihnen weniger schwerfällt, über Depressionen zu sprechen, aber auch daran, dass somatische Beschwerden vermehrt auf psychische Ursachen hin untersucht werden. Das Bewusstsein für die Zusammenhänge von körperlichem und seelischem Leiden ist in den letzten Jahren nicht nur gestiegen, sondern man redet auch offen darüber. Die Enttabuisierung psychischer Leiden tut den Menschen gut.

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